Kellerraum ausbauen und wohnlich gestalten

In vielen Häusern gibt es große Keller, die oft nicht vollständig genutzt werden. Heutzutage brauchen viele Hausbesitzer keine großen Vorratsräume mehr, in denen regalweise eingekochtes Obst und Gemüse gelagert wird. Manchmal wird schon beim Einzug beschlossen, dass ein Kellerraum mal der „Hobbyraum“ wird und dann wird er doch jahrelang vernachlässigt und höchstens zum Wäschetrocknen genutzt. Dabei kann der Kellerraum schnell in einen behaglichen Wohnraum gewandelt werden. Kellerraum ausbauen und wohnlich gestalten:

 

Aufräumen, ausmisten und auf schadhafte Stellen prüfen

 

Zuallererst sollte der betreffende Kellerraum aufgeräumt werden. Was steht hier drin und wird einfach nicht mehr gebraucht? Unbenutztes und Überflüssiges kann aussortiert und verschenkt oder entsorgt werden. Anderes kann vielleicht in weiteren Kellerräumen untergebracht werden. Nun sind nur noch die Sachen vorhanden, die auch bleiben sollen oder müssen.

 

Der Kellerraum sollte auf schadhafte Stellen überprüft werden. Wenn die Wände durch das Aufräumen freigelegt sind, kann geschaut werden, ob alles in Ordnung ist. Gibt es irgendwo Risse im Mauerwerk? Gibt es feuchte Stellen oder gar Schimmel oder Salzausblühungen? Ist das der Fall, muss nach der Ursache geschaut werden. Solche Schäden werden am besten professionell begutachtet und saniert. Ist alles in Ordnung, kann der Ausbau beginnen.

 

Dämmung

 

Kellerräume sind meist nicht gedämmt. Daher muss man schauen, wie nachträglich für ein behagliches Klima im Keller gesorgt werden kann. Um den Boden optimal zu dämmen, ist ein ganz neuer Bodenaufbau anzuraten. Da dieser mehrere Zentimeter hoch ist, sind folgende Überlegungen vorher wichtig: Ist nach dem Bodenaufbau noch genug Raumhöhe vorhanden um den Keller gut nutzen zu können? Oft haben Keller ja schon von vornherein eine geringere Raumhöhe. Ist es möglich, auch alle anderen Kellerräume gleich mit zu dämmen, um eine Stufenbildung in verschiedenen Räumen zu verhindern? Ein sinnvoller Bodenaufbau ab Bodenplatte wäre: eine Dampfsperre, eine Wärmedämmung, der Estrich und der Bodenbelag.

 

Meist ist eine Dämmung der Kellerwände von außen nicht mehr möglich, ohne riesigen Aufwand zu betreiben. Wenn es keine Probleme mit Feuchtigkeit gibt, können die Wände von innen gedämmt werden. Verwendet werden sollten spezielle Dämmplatten, die diffusionsoffen sind. Darüber wird mineralischer Putz aufgebracht. Viele Tipps zur richtigen Kellerdämmung sind hier zu finden. Es ist zudem wichtig, die Dämmung der Kältebrücken zu berücksichtigen.

 

Richtiges Licht im Keller

 

Um sich im Keller wohlfühlen zu können, ist das richtige Licht wichtig. Natürlich kommt es dabei auch auf die Nutzung des Raumes an. Soll er als Heimkino genutzt werden, reicht eine gemütliche Schummerbeleuchtung sicher aus. Aber als täglich genutztes Büro oder zusätzliches Kinderzimmer muss schon für viel Licht gesorgt werden.

 

Am schönsten ist natürlich ausreichend Tageslicht. Sind keine großen Fenster vorhanden, muss dies mit geschickt angeordneten Lampen kompensiert werden. Am besten wird der Raum in Bereiche aufgeteilt und das Licht dementsprechend platziert. Es sollte mehrere Möglichkeiten zur Auswahl geben: Eine Tageslichtbeleuchtung und zusätzlich noch ein paar Lampen für gemütliches Licht.

 

Farben, Möbel und Einrichtung

 

Nun geht es ans Einrichten. Optimalerweise wird das Farbkonzept passend zur Raumnutzung gewählt. Bedacht werden sollte ebenfalls hier die Deckenhöhe. Der Raum wirkt schnell noch niedriger, wenn die Decke einen dunklen Anstrich bekommt.

 

Durch eine geschickte Anordnung der Möbel kann auch ein kleiner Raum geräumig wirken. Accessoires wie Pflanzen, Bilder und weitere besondere Dekorationsartikel, machen den Raum gemütlich. Bitte beachten: Echte Pflanzen können natürlich nur aufgestellt werden, wenn genug Tageslicht vorhanden ist. Letztlich ist bei der Einrichtung natürlich der eigene Geschmack ausschlaggebend. Wenn so viel Mühe in den Ausbau des Kellerraumes gesteckt wird, wird er auch ausgiebig genutzt werden.

 

 

Fotoquelle: Pixabay.com

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