Fassaden streichen: In 5 Schritte zum Neuanstrich

Wenn die Außenwand bröckelt oder Wind und Wetter ihr zugesetzt haben, ist es an der Zeit, die Fassade zu streichen. Denn Risse, Verschmutzungen und Verfärbungen sehen unschön aus und stören das Erscheinungsbild des Eigenheims. Doch keine Sorge: Für das Streichen der Fassade müssen Sie kein Profi sein. Wir zeigen, wie Sie in fünf Schritten Ihrem Zuhause eine neue, ansprechende Optik verleihen. Fassaden streichen: In 5 Schritte zum Neuanstrich.

 

Schritt 1: Farbauswahl

Die beste Fassadenfarbe zu finden, ist nicht leicht. Denn die Farben erfüllen mehr Zwecke, als nur das Eigenheim optisch zu verschönern:

  • Fassadenfarben bieten Schutz vor Wasser und sind dennoch atmungsaktiv
  • Schmutz perlt an der Oberfläche ab, was den Anstrich selbstreinigend macht
  • Es wird kein Nährboden für Moos und Algen geboten

Zunächst ist es also wichtig zu prüfen, ob die Fassadenfarbe diese Eigenschaften erfüllt. Außerdem müssen Eigenheimbesitzer bei der Farbauswahl auf die Vorschriften ihrer Gemeinde achten. Denn die Gestaltung des Hauses muss laut Baugesetzbuch zum Ortsbild passen. Fassaden streichen: In 5 Schritte zum Neuanstrich:

Schritt 2: Fassade reinigen und prüfen

Bevor mit dem Grundieren begonnen wird, muss die Außenwand zuerst gereinigt werden. Beim Fassade streichen ist es wichtig, dass der Untergrund sauber und staubfrei ist. Bei hartnäckigem Dreck, Moos oder Algen kann ein Hochdruckreiniger zum Einsatz kommen. Doch Vorsicht: Ein zu hoher Wasserdruck kann den Putz schädigen.

Beim Reinigen der Fassade sollte diese auch auf ihre Tragfähigkeit getestet werden. Dafür wird mit einem Arbeitshandschuh über die Oberfläche gefahren und leichter Druck ausgeübt. Wenn der Putz oder die alte Farbe dabei bröckelt, sind diese Stellen nicht mehr tragfähig und müssen vor der Grundierung erneuert werden.

Schritt 3: Fassade ausbessern

Damit der Anstrich gut hält und die Fassade nicht nach wenigen Monaten erneut zu bröckeln beginnt, müssen trag unfähige Stellen ausgebessert werden.

Blättert die Farbe ab, ist es notwendig, den Anstrich ab zu schleifen. Löcher und Risse wiederum sollten neu verputzt werden. Für kleinere Schäden an der Hauswand gibt es Reparaturspachtelmasse speziell für den Außenbereich.

Sollte der Putz nachgeben oder über eine größere Fläche hinweg beim dagegen Klopfen hohl klingen, ist der Untergrund zu entfernen und neu zu verputzen.

Schritt 4: Grundieren

Bevor damit begonnen werden kann, die Fassade zu streichen, ist eine Grundierung aufzutragen. Diese sorgt dafür, dass sich die Oberfläche verfestigt und die Fassadenfarbe gleichmäßig trocknen kann. Mit einer hochwertigen Grundierung zieht die Farbe nur gering in den Untergrund ein. So wird weniger Fassadenfarbe für den Anstrich benötigt.

Schritt 5: Fassade streichen

Für eine lückenlose und ebene Optik sind mehrere Schichten Fassadenfarbe notwendig. Vor allem dann, wenn ein dunkler Ton durch eine helle, warme Farbe ersetzt wird.

Der erste Anstrich wird im Regelfall mit verdünnter Farbe vorgenommen. Wichtig ist, nicht bei warmen Temperaturen und im Sonnenlicht zu streichen. Denn das würde dafür sorgen, dass der Farbe die Feuchtigkeit entzogen wird und sie nicht richtig haften kann. Besser sind bewölkte Tage und Temperaturen zwischen 10 und 20 Grad.

Jeder Anstrich sollte in einem Arbeitsschritt stattfinden. Trocknet die Farbe an und wird übermalt, entstehen optische Unebenheiten. Vor jeder neuen Schicht muss der Untergrund zudem vollständig getrocknet sein. Der letzte Anstrich wird schließlich mit unverdünnter Farbe vorgenommen.

 

Fotoquelle: Pixabay

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