Leben mit Stil

Leben mit Stil – was ist das eigentlich?

Stilvolle sind oft Dinge mit Understatement. Dezente, aber dennoch außergewöhnlich schöne Sachen, mit denen die Wohnung, das Auto, der Garten oder man selbst enorm aufgewertet werden kann. Das kann die perfekte neue Wohnzimmer-Garnitur sein, die schönen Vorhänge, der wie mit der Nagelschere geschnittene Rasen oder auch einfach die außergewöhnliche und trotzdem schlichte Figur auf dem Sideboard im Esszimmer.

 

Stil ist dabei immer eine Frage des Geschmacks und somit extrem individuell. Niemand kann sagen, dass er mehr Stil hätte als jemand anders. Jemand kann lediglich für sich selbst entscheiden, dass einem der Stil nicht ganz so gut gefällt. Das ist alles. Nicht umsonst sagt man ja auch, dass jemand seinen ganz eigenen Stil habe. Aber wo genau kommt denn Stil im Alltag zum Einsatz? Wo genau ist es denn möglich, Stil zu haben?

 

  1. Die einfachste Möglichkeit: die Mode. Hier scheiden sich immer und immer wieder aufs Neue die Geister, was denn der neue, beste Stil sei. Wichtig dabei wohl vor allem: dass es Dein eigener ist. Nichts ist langweiliger, als immer nur dem Trend hinterher zu sprinten und dabei auf jegliche, persönliche Vorlieben bei Mode zu verzichten. Du magst nur Röhrenjeans und hasst Baggy-Pants? Auch wenn sie wieder modern werden – dann trag keine Baggy-Pants. Auch zählt das Prinzip dessen, dass man am besten seiner eigenen Meinung folgt und nicht einfach blind der Masse. Das soll im Umkehrschluss aber natürlich nicht bedeuten, dass man deswegen nichts von dem trendigen Stuff tragen kann, auf gar keinen Fall. Denn irgendwann wird der Trend ohnehin wieder in die Richtung Deines Stils kommen – und dann hast Du schon alles dafür bereit, während die anderen erstmal noch zu Bershka, Zara und Co rennen und dort einen riesigen Haufen Geld liegen lassen müssen, für etwas, dass dann so ungefähr ein bis zwei Monate getragen wird. Fast-Fashion – aber das ist ein anderes Thema. Wieso bei Mode der Trend sich immer so schnell wandelt? Weil durch das Internet immer mehr Kollektionen vertrieben werden können. Weil durch das Internet jeder Hinz und Kunz seine Kollektionen vertreiben kann. Wie das zu sehen ist? Einfach mal kurz bei Google in die Suchleiste das entsprechende Stichwort eingeben und schon ploppen hunderte, tausende Seiten auf. Ganz oben sein mit der eigenen Website, ist dabei das wichtigste Ziel für alle Beteiligten. Alternativ glänzen dort dann Anzeigen von Google Adwords oder Social Media Kanäle. Denn nur wer gesehen wird, kann auch den meisten Umsatz machen.
  2. Eine weitere Möglichkeit für den stilechten Auftritt im Leben ist die eigene Inneneinrichtung. Diese bestimmt übrigens sogar teilweise über unsere Stimmung. So sind wir nachweislich fröhlicher, wenn im Raum weiße, helle Möbel stehen und keine dunklen, tristen Kisten. Ästhetisch muss es sein und dennoch mit hellen, bunten Farben daherkommen. So macht einen das zwar wunderschöne, aber auch sehr dunkle Mahagoni-Holz immer wieder ein bisschen weniger glücklich, weil es nicht diese sanfte, helle Fröhlichkeit ausstrahlt wie ein helles Holz. Auch das Streichen der Wände ist hier ganz entscheidend. Ist nämlich ein kompletter Raum rot, werden wir immer häufiger und wahrscheinlicher wütend wie aggressiv. Ist er schwarz, werden unsere Gedanken dunkler, unsere Stimmung trüber. Ist es aber hell, mit gelb, weiß und himmelblau, macht es uns glücklicher stimmt und froher und sorgt dafür, dass wir ein wenig ausgeglichener sind. Und was kann man, wenn man ausgeglichener ist? Richtig – länger gesund bleiben! Geringeres Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte, geringeres Risiko für zu wenig Motivation und geringeres Risiko für Depressionen. Der Stil innerhalb unseres Eigenheims hat also einen ganz direkten Einfluss auf unser Leben.
  3. Bei Stil geht es aber sogar noch weiter: Es gibt da nämlich auch noch den sogenannten „Lebensstil“. Dieser drückt aus, wie wir leben. Ob gesund, mit grünen Smoothies, unnötigen Chia-Samen und aufwendigen Diäten oder ungesund, mit Fast-Food, zu viel Fett und noch mehr Zucker. Meistens pendelt sich der Lebensstil irgendwo dazwischen ein. Mal eine Pizza, mal gedünstetes Gemüse mit Reis. Dazu zählt allerdings ebenfalls, wofür man so sein Geld ausgibt. Ob es in erster Linie für Zigaretten und Alkohol ist oder man es zu einem beträchtlichen Teil spendet. So nimmt sich so mancher immer mal wieder am Tag eine Auszeit, währenddessen er – oder sie natürlich – die Seele baumeln lässt und die Raucherpause gehörig ausdehnt, vielleicht sogar noch um ein kleines aber feines Happy Meal erweitert. So gibt es allerdings auch Momente, in denen man einen Betrag einfach mal so spendet. An ein Kinderhilfswerk, ein Tierheim oder für ein Hospiz. Auch hier pendeln sich die alltäglichen Verhaltensweisen wohl eher mittig an. Es gibt dann aber auch zum Beispiel tolle Konzepte wie das, dass man immer, wenn man einen größeren Betrag ausgibt, 10 % des Wertes noch einmal spendet. Kauft man also für 6000 Euro eine schöne Uhr, spendet man danach wieder 600 Euro für eine Stiftung. So hat man selbst ein gutes Gefühl und gibt das Geld obendrein auch nicht nur für unnötiges Zeug aus.

 

Fotoquelle: Pixabay

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