Jeder kennt es und die meisten Männer haben mindestens ein Exemplar im Schrank: das Sakko.
Ursprünglich war die Jacke ein bäuerliches Kleidungsstück, das funktional den Oberkörper bedecken sollte. Die Entlehnung des italienischen Wortes für Sack zeugt noch heute von der interessanten Geschichte des Herrenjacketts.
Welchen Weg aber nahm das Kleidungsstück vom „sacco“ zum eleganten Allrounder von heute?
Gebrochene Standeszwänge ebnen den Weg für das Sakko
England war im 18. Jahrhundert nicht nur technologischer und demokratischer Vorreiter im heutigen Europa, sondern auch modisch sehr fortschrittlich. Über gebrochene Standesordnungen hinweg gab es dort zuerst Modestile, die bestimmte Teile des aristokratischen Kleidercodex‘ mit bäuerlicher Funktionskleidung verknüpften.
Erst durch die Französische Revolution kam es auch auf dem Festland zur Aufhebung der Standeszwänge. Der Bruch der Kleidernormen folgte dem englischen Beispiel. Dort hatte sich das Sakko aus der Reitmode des Landadels , der zu seinen sportlichen Aktivitäten stets elegant gekleidet in körperbetontem Gewand antrat, aus dem vorangegangenen Jahrhunderts etabliert.
Im restlichen Europa übernahm man das mittlerweile unauffällige Kleidungsstück und trug es in gedeckten Farben als locker sitzende Jacke , die den Oberkörper ungeachtet seiner Form umspielte. Das ist bis heute so geblieben. Auch, wenn es mittlerweile in leuchtenden Farben und ausgefallenen Mustern gefertigt wird, hält sich der Großteil seiner Träger an die traditionell unauffälligen Töne wie schwarz, grau oder dunkle Nuancen anderer Farben.
Variation und Funktionalität als Geheimnis der Langlebigkeit
Während das Sakko traditionell aus Wolle oder Leinen gefertigt wurde, verwendet man heute die unterschiedliche Materialien, sodass aus Varianten aus Kunstfasern, Seide, Cord oder Jersey gewählt werden kann. Zudem unterteilt man traditionell in Ein- und Zweireiher. Diese Entwicklung macht das Sakko attraktiv und erschwinglich für die breite Masse, die in den verschiedensten Preisklassen fündig wird. Zudem ermöglichen gefütterte, lange oder kurze Ausführungen das Tragen des Allrounders zu allen Jahreszeiten. Dabei blieb die Grundform der lockeren Jacke stets erhalten, ohne sich dabei Trends und leichten Abwandlungen zu verschließen. Ein anderer Vorteil und Grund, aus dem sich das Sakko bis heute als beliebtes Kleidungsstück hält, ist seine Wandelbarkeit.
Der Allrounder für jeden Kleiderschrank
Jeder Mann sollte mindestens ein Sakko im Schrank haben, um für gegebene Anlässe gut gekleidet zu sein. Als universell einsetzbare Jacke lohnt sich vor allem der Kauf eines Sakkos von besserer Qualität.
Weitere Informationen finden Sie hier. Haben Sie eines gefunden, sind die Kombinationsmöglichkeiten vielfältig. Vor allem an junge Männer lockern im Alltag den eleganten Stil des Sakkos durch die Verbindung mit Jeans und T-Shirt auf. Für das Büro eignet sich die edlere Variante mit einer passenden Anzughose, Hemd und Krawatte.
Ist ein besonders feierliches Outfit vonnöten, so kombiniert man zu dem dunklen Sakko eine Fliege als Blickfänger und ist auch damit adäquat gekleidet. Hochwertige Accessoires sowie edle Schuhe runden den Look ab.
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