Gestaltung des Arbeitszimmers mit dem richtigen Licht

Kopfschmerzen, Konzentrationsschwächen und Müdigkeit sind häufige Beschwerden bei der Schreibtischarbeit. Doch diese sind nicht nur auf die eigene Tagesverfassung zurückzuführen. Im Gegenteil: Oft ist die falsche Beleuchtung Grund für die Belastung. Wer also vom Home Office aus arbeitet, genießt einen ganz besonderen Vorteil: Die Ausleuchtung des Büros kann so gestaltet werden, dass am Ende optimale Arbeitsbedingungen herrschen. Gestaltung des Arbeitszimmers mit dem richtigen Licht:

Kriterien für ein Arbeitszimmer im Dauerbetrieb

Für den Schreibtisch eignet sich eine Lampe mit Schwenkkopf. ©istock.com/ xxmmxx
Für den Schreibtisch eignet sich eine Lampe mit Schwenkkopf.
©istock.com/ xxmmxx

Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, verbringen viel Zeit in ihrem Büro. Daher lautet eine nicht unwichtige Bedingung für die Ausleuchtung: Energieeffizienz.

Doch nicht nur durch den Einsatz von LED- oder Energiesparlampen verschafft man sich eine stromsparende Ausleuchtung des Arbeitszimmers. Auch die richtige Position des Schreibtisches, idealerweise vor einem Fenster, sowie der richtige Farbton der Lichtquellen ist wichtig: Leuchtstofflampen sollten in der Farbe „warmweiß“ gewählt werden, die einen angenehmen und entlastenden Effekt auf die Augen hat.

Oder aber man greift auf Leuchten mit einem Blaustich zurück, das in tageslichtweißen Lampen vorhanden ist – und nachweislich die Leistungsfähigkeit und Konzentration fördert.

Die allgemeine Raumausleuchtung: nicht zu hell, nicht zu dunkel

Dass die Arbeit am Bildschirm und damit auch die Ausleuchtung des Büroraumes strengen Kriterien unterliegt, beweist die sogenannte Bildschirmarbeitsverordnung, die wohl den meisten unbekannt ist. Im Arbeitsschutzgesetz seit 1996 inbegriffen, besagt diese, dass die Arbeitsumgebung so gestaltet werden muss, dass monotone Belastungen vermieden werden. Unter anderem muss man also das Lichtverhältnis im Raum so abstimmen, dass Reflexionen und Blendungen aller Art vorgebeugt wird. Für sein eigenes Arbeitszimmer kann man sich zudem abschauen, dass eine Beleuchtungsstärke von 300 Lux optimal ist, die durch klassische Wohnraumleuchten oder speziell fürs Büro konzipierte, stabförmige Leuchtstofflampen eingehalten wird.

Auch Pendelleuchten sind zu empfehlen, denn sie schaffen ein indirektes Licht, das maßgeblich zum Wohlbefinden beiträgt. Neben der Allgemeinbeleuchtung sollten im Arbeitszimmer wie bei der Gestaltung des Wohnzimmers Akzente gesetzt werden: Angestrahlte Bilder und Vitrinen sorgen für eine atmosphärische Umgebung.

Beleuchtung am Schreibtisch: Schwenkkopf ist Pflicht

Ebenso bedacht, wie die Farben für das Arbeitszimmer gewählt werden sollten, verhält es sich mit den Lichtquellen. Neben der allgemeinen Ausleuchtung des Raumes sowie optisch reizvollen Akzenten ist auch das Licht direkt am Schreibtisch wichtig für eine optimale und gesundheitlich unbedenkliche Arbeitsumgebung. Hierfür eignen sich Steh-, Tisch- oder Pendelleuchten mit verstellbarem Kopfgelenk – ein wichtiges Kriterium, denn dieser sollte sich seitlich oder direkt über einem befinden, um eine Reflexion und Blendung auf den Bildschirm zu vermeiden.

Auch die Form des Lampenkopfes ist wichtig: Optimal ist eine tief im Schirm positionierte Glühbirne, damit kein Streulicht beim Lesen ins Auge fällt. Generell sollte die direkte Umgebung also hell sein, denn so wird die Anstrengung der Augen reduziert und die Sehleistung erleichtert. Ein letzter Tipp: Im Gegensatz zum gesamten Raum sollte am Schreibtisch eine Beleuchtungsstärke von 500 Lux eingesetzt werden.

 

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